Retaxation – ein lohnendes Instrument der Krankenkassen
-Blogbeitrag zum Thema Retaxation-
Retaxationen in der Apotheke bedeuten, dass die Krankenkassen Gelder zurückfordern, die sie zuvor für die Abgabe von Medikamenten an die Apotheken bezahlt haben. Das passiert in der Regel bis zu 15 Monate nach der Abgabe des Medikamentes. Besonders lukrativ für die Krankenkassen ist das u.a. bei Zytostatika herstellenden Apotheken. Zytostatika sind Chemotherapie-Medikamente, die zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden. Apotheken stellen diese Medikamente, nach Anweisung des Arztes, in speziellen Laboren unter Einhaltung strenger Vorschriften her. Diese Herstellung ist immer auf den einzelnen Patienten angepasst.
In Bezug auf die Retaxation von Zytostatika bedeutet dies, dass Krankenkassen überprüfen, ob die Abgabe und Abrechnung dieser Medikamente durch die Apotheken ordnungsgemäß erfolgt ist und ob alle Vorschriften eingehalten wurden. Wenn dies nicht der Fall ist, kann die Krankenkasse Gelder zurückfordern und nutzt dies nicht selten einfach prophylaktisch um die Gelder zu Kürzen. Meist handelt es sich um Formfehler der Verordnung (z.B. rosa Rezept, welches der Arzt ausgestellt hat) oder um die Abrechnung der Verwürfe (Restmengen des Arzneimittels, welches zu Herstellung benötigt wurde).
Retaxationen können für Apotheken sehr kostspielig und wirtschaftlich ruinös sein und sind oft Gegenstand von Kontroversen und Diskussionen zwischen Apotheken und Krankenkassen. Nicht selten fehlt es Apotheken jedoch an Personal, Zeit und Know-how, um den Berg an Retaxationen zu bearbeiten und fristgerecht Einsprüche mit allen Nachweisen zu verfassen.
Strategien zur Vermeidung von Retaxationen
- Sorgfältige Dokumentation: Eine präzise und vollständige Dokumentation aller Prozesse, von der Verschreibung bis zur Abgabe des Medikaments, kann helfen, Fehler zu vermeiden und den Überblick zu behalten.
- Fortlaufende Schulungen: Regelmäßige Schulungen des Apothekenpersonals über aktuelle Vorschriften und Abrechnungspraktiken können dazu beitragen, häufige Fehlerquellen zu eliminieren.
- Proaktive Kommunikation: Ein enger Austausch mit Ärzten und Krankenkassen kann Missverständnisse vorbeugen und Probleme frühzeitig klären.
Hier setzen wir, das Experts Institut, mit unserem speziellen Retaxations-Service an. Seit 2008 unterstützt wir Apotheken dabei, professionell und effektiv gegen unberechtigte Retaxationen der Krankenkassen vorzugehen. Mit unserer Expertise und Erfahrung bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, die Apotheken personell entlasten und helfen, wirtschaftliche Verluste zu minimieren.
Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen: info@expertsinstitut.de
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